Wir haben mit NBS bei der Einführung zusätzlicher Suchfilter in den NBS Source zusammengearbeitet, um die Hersteller zu ermutigen, bessere Daten über die Nachhaltigkeit ihrer Produkte zu liefern.
NBS Source ist eine weit verbreitete digitale Plattform, die eine Quelle für Informationen über Bauprodukte bietet und dabei Architekten, Ingenieure und andere Baufachleuten bei der Auswahl der richtigen Produkte für ein Bauprojekt unterstützt. Die Datenbank von mehr als 1.100 Herstellen und 27.000 Produkten kostenlos benutzbar und ist eingebettet in mehrere BIM Prozesse, mit Tausenden von Nutzern pro Monat.
Der Schwerpunkt der neuen verbesserten, für die NBS Source gemeinsam mit unserem Thrive-Team entwickelten Filter liegt auf den Umweltauswirkungen der in der Datenbank enthaltenen Produkte.
Unseren Kollegen von Thrive war aufgefallen, dass die Nachhaltigkeitsinformationen für einige wenige Produkte zwar auf der Plattform verfügbar waren, die Suche nach ihnen aber viel Zeit in Anspruch nahm. Es war auch schwierig, die Nachhaltigkeitsdaten verschiedener Produkte mit dem bestehenden Tool einfach und schnell gegenüberzustellen und zu vergleichen. Außerdem gab es überhaupt keine Nachhaltigkeitsinformation für viele Produkte. Sie empfahlen mit Unterstützung von NBS Source, dass eine Reihe neuer Filter für spezifische Nachhaltigkeitskriterien dazu beitragen könnten, dieses Problem zu lösen, indem der Prozess auf eine intuitivere Weise vereinfacht wird.
Sie begannen mit der Untersuchung von Best-Practice-Standards, wie z-B. der Roten Liste der Living Building Challenge, einer Studie über Strategien der Circular Economy, und einer Analyse von Leitlinien zur Bewertung des Whole Life Carbon. Dies ergab eine Liste wesentlicher Kriterien, die dann als Open Source der Industrie zur Verfügung gestellt wurde. Thrive hat diese Kriterien zur Unterstützung von Materialherstellern verwendet, darunter Ibstock, Brett Martin und Tata Steel.
Neue Nachhaltigkeitsfilter für Materialspezifikationen
Mit dieser Liste und anderen Rückmeldungen aus der Industrie als Grundlage setzte NBS fünf neue Hauptfilter auf der NBS Source Plattform um: ‚Anteil an recyceltem Material‘, ‚Recyclingfähigkeit‘, ‚Herstellungsland des Produkts‘, ‚Herkunftsland des Materials‘, und ‚Enthält Materialien der Roten Liste‘. NBS fordert die Hersteller außerdem auf, Daten zu Berechnungen des enthaltenen Kohlenstoffs bereitzustellen.
Das Team war klar, welche Auswirkungen diese Filter haben sollten. Ihre Umsetzung würde den Architekten mehr Klarheit darüber verschaffen, welche Materialien die nachhaltigeren Optionen sind. Sie würden auch dazu beitragen, dass die nachhaltigen Materialien in der Bauspezifikationen und während des gesamten Bauprozesses bis zur Fertigstellung erhalten bleiben, da es klare Hinweise darauf gab, warum die Materialien umweltfreundlich sind. Deshalb werden Architekten in eine bessere Position zu versetzt, sich für nachhaltige Entscheidungen einzusetzen.
Thrive hofft auch, dass die Nachhaltigkeitsfilter längerfristig die Materialhersteller zu mehr Transparenz über die Umweltauswirkungen ihrer Produkte veranlassen und sie dazu bringen, einer Ausweitung nachhaltiger Optionen Vorrang einzuräumen. Diese Filter erhöhen die Sichtbarkeit dieser Produkte, deshalb dürfte ihre Auswahl langfristig steigen und die Materialhersteller dazu veranlassen, nachhaltigere Optionen zu produzieren, um ihren Umsatz zu steigern.
Im Jahr seit der Einführung dieser neuen Nachhaltigkeitsfilter ist ein deutlicher Anstieg von Produkten in der NBS-Source-Datenbank zu verzeichnen, die für die wesentlichen Nachhaltigkeitskriterien, die in den fünf Filtern enthalten sind, gekennzeichnet sind.
Chetwoods Materialpässe und Ressourcenhierarchie
Architekten haben die Möglichkeit, Veränderungen in der Lieferkette des Bauwesens zu bewirken, indem sie mehr von den Materiallieferanten und Herstellern abfragen. Unser eigener F+E-Prozess für Werkstoffe umfasst eine Reihe von Fragen, die wir unseren Kunden stellen, auf CPDs erörtern und Herstellern und Lieferanten von Materialien bei der Auswahl von Werkstoffen als Teil einer Spezifikation stellen.
Wir haben in Abwesenheit eines branchenweit anerkannten Materialpass-Standards einen Lieferantenfragenbogen und unsere eigene Vorlage für den Materialpass erstellt. Damit verbessern wir unser Verständnis für die Nachhaltigkeit und die Gesundheit- und Wohlbefindenzeugnisse unserer Materialien, die wir für unsere Projekte auswählen.
Wir kombinieren dies mit unserer Ressourcenhierarchie-Pyramide, die in der Reihenfolge der besten bis am wenigsten wünschenswerten Entscheidungen angewendet wird, je nach der realistischen Lebensdauer eines Gebäudes und der darin enthaltenen Komponenten. Unsere Thrive-Projektleiterin Taleen Josefsson hat zu diesem Thema ein Webinar geführt unter dem Titel „Ganzheitliche Spezifikation von Materialien“.
Chetwoods Nachhaltigkeits Design Driver
Unsere Überlegungen zu den Materialien sind nur ein Element eines ganzheitlichen Ansatzes, den wir bei jedem Projekt verfolgen. Unsere Spezialistenteams prüfen jedes Projekt, an dem wir arbeiten: Studio bringt menschliche Natur, Fantasie und Instinkt in unsere Designs ein. Thrive stellt sicher, dass sie ethisch, ökologisch und gesund sind. Works verwandelt sie in Vorbildern für Konstruktion und technologische Leistung.
Bei jedem Projekt beziehen sich unsere Teams auf die UN-Nachhaltigkeitsziele und wenden die Chetwoods Nachhaltigkeits Design Driver an. Damit wird sichergestellt, dass ethische, ökologische und gesundheitsfördernde Prinzipien in die Planung, den Bau und die Ausführung eingebettet sind.
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